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Wespen, Hornissen & Co.

Die Echten Wespen (Vespinae) sind eine Unterfamilie der Faltenwespen (Vespidae) mit weltweit 61 Arten. In Mitteleuropa kommen elf Arten der Echten Wespen vor, die bis auf die Hornisse vom Aussehen den Feldwespen (Polistinae), einer anderen Unterfamilie der Faltenwespen, ähneln und deshalb oft mit diesen verwechselt werden.

Echte Wespen ähneln in ihrem Körperbau den übrigen Faltenwespen, sind aber im Durchschnitt größer. Wichtiges Unterscheidungsmerkmal zu den Feld­wespen und Solitären Faltenwespen ist der Bau des Hinterleibs, der bei Echten Wespen direkt hinter der Einschnürung (der Wespentaille) eine breite Basis, fast so breit wie die Maximalbreite des Hinterleibs, besitzt.
Alle Arten zeigen die wespentypische schwarz-gelbe Warnfärbung, bei einigen Arten wie z.B. der Hornisse kommen Rot- oder Rotbrauntöne hinzu. Echte Wespen bilden Staaten oder leben sozialparasitisch als sogenannte Kuckucks­wespen.

Die Echten Wespen sind eine relativ artenarme Gruppe, die ursprünglich nur in Europa, Asien und Nordamerika vorkam. Einzelne Arten wurden aber inzwi­schen auch nach Südamerika und Australien verschleppt.

Adulte Echte Wespen fressen überwiegend Nektar, Pollen, Steinfrüchte, Pflan­zen­säfte, tierische Stoffe und Insekten. Die Larven werden mit Fleisch von toten oder erbeuteten Tieren ge­füt­tert, wobei die Nahrungsquellen hier sehr vielfältig sind.

Zur überwältigung und Lähmung einer möglichen Insektenbeute oder zur Abwehr eines Störenfriedes oder Angreifers benutzen die Wespen ihren Stachel, der anders als bei den Bienen über keine Widerhaken verfügt. Deshalb können sie beliebig oft zustechen und dabei ihr Gift einspritzen. Der Stichreflex ist selbst bei zerteilten oder gerade verendeten Tieren noch vorhanden.

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