
Wasserläfer
(Gerris Lacustris)
Die Wasserläufer (Gerridae - umgangssprachlich und regional auch Schneider oder Wasserschneider) sind eine Familie innerhalb der Unterordnung der Wanzen (Heteroptera).
Sie kommen in Europa mit 16 Arten vor, davon leben 10 Arten der Gattung Gerris in Mitteleuropa. Die Arten sind sehr schwer voneinander zu unterscheiden.
Wasserläufer stellen ein Bindeglied zwischen den Land- und Wasserwanzen dar.
Sie besiedeln kleine Stillgewässer, wie Teiche, Tümpel oder auch Pfützen. Durch ihre Flugfähigkeiten werden auch neue Teiche nach wenigen Tagen besiedelt.
Im Frühjahr gehören die Wasserläufer zu den ersten Insekten, welche in der Natur anzutreffen sind.
Der Wasserläufer ist eine sehr verbreitete und häufige Art.
Bestimmungshilfe:
Ihre Körperlänge beträgt zwischen 8 und 20 mm. Der Körper ist dunkelbraun bis schwach schwarz gefärbt und sehr langgestreckt.
Die Körperunterseite glänzt durch die dichte Behaarung leicht silbrig. Die hinteren Beinpaare sind länger als der Rumpf. Das vordere Beinpaar ist deutlich kürzer.
Die langen Beine liegen auf dem Wasser auf, ohne es zu durchstoßen; d.h. Die Oberflächenspannung des Wasser reicht aus sie zu tragen.
Beine und Körper der Wasserläufer besitzen eine stark wasserabstoßende silbrige Behaarung, welche häufig geputzt und dabei mit einem wasserabweisenden Fett versehen werden. Deshalb sinken sie nicht ein.
Der Körper berührt niemels das Wasser, da die langen Hinterbeine das Gewicht gleichmäßig auf dem Wasser verteilen.