Die Veränderliche Krabbenspinne ...
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Veränderliche Krabbenspinne

(Misumena vatia)

Die Veränderliche Krabbenspinne (Misumena vatia) ist eine Spinnenart aus der Familie der Krabbenspinnen (Thomi­si­dae). Die Art ist in Mitteleuropa weit verbreitet.

Männchen erreichen nur eine Körperlänge von 4 mm, wäh­rend die Weibchen bis zu 10 mm lang sind. Das Männchen hat einen schwärzlichen Vorderkörper (Prosoma); der Hinter­körper (Opisthosoma) ist weiß bis gelblich gefärbt und zeigt zwei dunkle Längsstreifen. Die beiden vorderen Beinpaare sind breit schwarz und braun geringelt, die beiden hinteren Beinpaare zeigen die Grundfarbe des Opisthosomas.
Bei den Weibchen variiert die Färbung des gesamten Körpers zwischen leuchtend gelb, gelbgrün und weiß. Die Seiten des Hinterkörpers tragen häufig zwei rote Längsstreifen.

Zum Beutefang hält sich die Veränderliche Krabbenspinne auf Blüten auf. Sie ist in der Lage, die Körperfarbe an die jeweilige Blütenfarbe anzupassen. Allerdings sind zu diesem Farbwechsel nur adulte Weibchen befähigt. Der Farbwechsel wird dabei über den Gesichtssinn gesteuert. Bei einer Gelbfärbung wird ein flüssiger, gelber Farbstoff in die Epidermiszellen eingelagert, während die Weißfärbung auf die Verlagerung des Pigments ins Körperinnere zurückzuführen ist. Der gelbe Farbstoff kann bei einem längeren Aufenthalt auf weißen Blüten auch teilweise mit dem Kot ausgeschieden werden.

Die Beute von Misumena vatia besteht aus blütenbesuchenden Insekten aller Art, z. B. Schwebfliegen, Bienen, Wespen, Schmetterlingen oder kleineren Käfern. Diese sind oft um ein Mehrfaches größer als die Spinne. Diese ergreift ihre Beute blitzschnell mit den beiden kräftigen und stark vergrößerten Vorderbeinpaaren und tötet sie meist durch einen offensichtlich sehr schnell wirkenden Biss in den Hinterhals.




Auf einer Wiese bei Donnbronn ...