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Admiral
(Vanessa atalanta, syn. Pyrameis atala)
Die Nordgrenze der ständigen Verbreitung verläuft in Europa derzeit von Südengland und Dänemark nach Rügen.
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist der Einflug von Süd- nach Mitteleuropa anscheinend vollständig zum Erliegen gekommen.
Die bekannten Wanderfalter leben in den verschiedensten Lebensräumen, wie Wäldern, auf landwirtschaftlich genutztem Gelände,
aber auch in Gärten und im Siedlungsgebiet.
Häufig kann man den Admiral auf Schmetterlingsflieder (Buddleja davidii) oder Wasserdost beobachten, im Herbst saugen sie auch
gerne auf am Boden aufgeplatztem Fallobst und an Efeublüten.
Sie fliegen in Mitteleuropa in einer Generation von Juni bis Oktober, in warmen Gebieten auch in drei bis vier Generationen von
Februar bis November. Überwinternde Falter können das ganze Jahr über angetroffen werden, wobei die Tiere in der Regel beim ersten Frost sterben.
Bestimmungshilfe:
Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 50 bis 65 Millimetern. Sie haben dunkelbraune Vorderflügeloberseiten, auf denen etwa in der Mitte eine breite rote Binde verläuft. Die Weibchen haben in dieser fast immer einen kleinen weißen Fleck. Die Spitzen der Vorderflügel sind schwarz gefärbt und tragen mehrere große und kleine, weiße Flecken. Die Hinterflügel sind ebenfalls dunkelbraun gefärbt und tragen eine breite rote Binde am Flügelaußenrand. In dieser verläuft in der Mitte eine schwarze Punktreihe. Am äußersten Rand aller vier Flügel verläuft eine sehr dünne, weiße Linie, die kurz durch schwarze Punkte unterbrochen wird.
Die Raupen werden etwa 40 Millimeter lang. Sie sind in ihrer Färbung je nach Verbreitungsgebiet variabel, grundsätzlich aber gelblich grau oder braun bis schwarz gefärbt und haben an den Seiten eine Fleckreihe aus unterschiedlich großen, cremefarbenen Flecken. Diese sind besonders bei dunklen Raupen deutlich. Manchmal fehlen diese Flecken aber völlig.