Hier seht ihr eine Weidenjungfer ...

Libellen

Die Libellen (Odonata) bilden eine Ordnung innerhalb der Klasse der Insekten (Insecta). Von den 5680 bekannten Libellenarten treten in Mitteleuropa etwa 85 auf. Die Flügelspannweite der Tiere beträgt in der Regel zwischen 20 und 110 mm.
Sie werden in drei Unterordnungen eingeteilt, Großlibellen, Kleinlibellen und Urlibellen.

Die Libellen zeichnen sich durch einen außergewöhnlichen Flugapparat aus. Die Fähigkeit, ihre beiden Flügelpaare auch un­ab­hän­gig von­ein­an­der be­we­gen zu können, ermöglicht es ihnen, abrupte Richtungswechsel zu vollziehen, in der Luft stehen zu bleiben oder bei einigen Arten sogar rückwärts zu fliegen.
Beim Flug werden Maximalgeschwindigkeiten von 50 km/h erreicht. Die Fre­quenz des Flügelschlages ist dabei mit etwa 30 Schlägen pro Se­kun­de re­la­tiv langsam.

Libellen besitzen eine Reihe volkstümlicher Namen, die sich auf ihre Ver­wen­dung in der Mythologie und im Volksglauben zurückführen lassen.
So waren die Libellen in der germanischen Mythologie der Göttin Freya oder Frigg zugeordnet und heilig. Diese heidnische Verehrung wurde von Mis­sio­na­ren gemeinsam mit der Bedeutung des der Freya gewidmeten Freitag umgekehrt, die Libellen wurden zu "Teufelsnadeln", "Teufelsbolzen" oder "Augenstechern" und der Freitag zum Unglückstag.
Bis heute hat sich die damals verbreitete (aber völlig unbegründete) Angst vor Libellen (durch das Märchen), Libellen könnten stechen, gehalten. In Luxemburg ist der Name "Siwestecher" (Siebenstecher) gebräuchlich, der auf den Glauben zu­rück­geht, dass sieben Libellenstiche einen Menschen töten können.

Hier, in Baden-Württemberg, leben gegenwärtig in etwa 75 der in Deutschland vorkommenden 83 Libellenarten.

Alle, in diesem Internetauftritt, gezeigten Bilder haben wir selbst fotografiert. Sämtliche Aufnahmen wurden im Raum Untergruppenbach, Obergruppenbach, Donnbronn gemacht.

Gemeine Heidelibelle vor dem Jungfernflug ...