Die Westliche Keiljungfer sonnt sich...
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Westliche Keiljungfer

(Gomphus pulchellus)

Die Westliche Keiljungfer (Gomphus pulchellus) ist eine Li­bel­len­art aus der Familie der Flussjungfern (Gomphidae).

Diese gelb-schwarz gefärbte Großlibelle (Anisoptera) be­sie­delt als einzige Vertreterin ihrer Familie vorwiegend stehende Gewässer.

Alle anderen Gomphiden benötigen Fließ­ge­wäs­ser für ihre Larvalentwicklung.

In Mitteleuropa galt sie bis vor einigen Jahrzehnten als äu­ßerst selten.

Inzwischen zeigt die Art hier eine Ausbreitungstendenz und man kann ihr in Flusstälern mit Kies­abbaustätten häufiger begegnen.

Bestimmungshilfe:

Die Art ist eine relativ schlank und zierlich gebaute Keiljungfer; sie erreicht eine Körperlänge von 45 bis 50 Millimetern und eine Flügelspannweite von 60 bis 70 Millimetern.

Die Beine sind schwarz und gelb gestreift. Zur Unterscheidung von anderen Gomphus-Arten ist zudem die genaue Anordnung der schwarzen Streifenzeichnung auf der gelben Brust bedeutsam.

Die schwarzen Linien dort sind recht schmal, was auch für die dunklen Zeichnungselemente des Körpers insgesamt zutrifft. Daher wirken die Tiere ähnlich wie etwa die Asiatische Keiljungfer (Gomphus flavipes) relativ hell. Zumindest jugendliche Exemplare weisen ein leuchtendes Gelb auf, das mit zunehmendem Alter allerdings verblasst und ins Grauolive verdüstert.

Das hintere Abdomen ist weder bei den Männ­chen noch bei den Weib­chen keulig erweitert. Während bei den Männchen aber das zweite Segment des Hinterleibs taillenartig eingeschnürt ist, haben die Weib­chen ein gleichmäßig dickes zylindrisches Abdomen. Es bestehen Verwechslungsmöglichkeiten mit diversen an­de­ren Keiljungfern, darunter Gomphus flavipes und Gomphus simillimus.




Hier ist ein Porträt der Westlichen Keiljungfer zu sehen ...