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Bleicher Fliegenkäfer
(Rhagonycha lignosa)
Der Bleiche Fliegenkäfer (Rhagonycha lignosa), auch Gelber Schwarzkopfweichkäfer genannt, zählt innerhalb der Familie der
Weichkäfer (Cantharidae) zur Gattung der Rhagonycha.
Die Tiere sind in Europa, außer im hohen Norden, bis nach Sibirien bis in niedrige Berglagen weit verbreitet und sehr häufig.
Sie leben auf Feldern, Wiesen und in Gärten, insbesondere auf Doldenblütlern.
Sie fliegen ab Mai und vor allem Juli bis August.
Imagines ernähren sich von kleinen Insekten sowie von pflanzlicher Kost. Dazu gehören insbesondere Nektar, Pollen, Knospen und Blätter. Die Larven des Bleichen Fliegenkäfers leben räuberisch von kleinen Insekten, Schnecken und Würmern. Das Weibchen des Bleichen Fliegenkäfers legt ihre Eier im Herbst in den oberen Bodenschichten ab.
Die gräulich gefärbten Larven überwintern bis zum Frühjahr und ernähren sich von Kleinstlebewesen, insbesondere von Insekten, Larven und Würmern. Im Frühjahr verpuppen sich die Käfer. Bereits nach einer Woche schlüpft der fertige Käfer aus. Pro Jahr gibt es nur eine Generation.
Bestimmungshilfe:
Der Bleiche Fliegenkäfer erreicht eine Körperlänge von bis zu sieben Millimeter. Der langgestreckte Körper ist schwarz gefärbt.
Die Flügeldecken weisen eine gelblichbraune Färbung auf. Wie bei allen Weichkäfern, so ist auch der Chitinpanzer des Bleichen
Fliegenkäfers sehr weich.
Die Extremitäten weisen ebenfalls eine gelblichbraune Färbung auf. Der Thorax und der Kopf sind relativ langgestreckt.
Die ausgesprochen langen Fühler sind feingliedrig, bestehen aus etwa zehn Elementen.