
Marienkäfer
(Coccinellidae)
Die Marienkäfer (Coccinellidae) sind eine weltweit verbreitete Familie halbkugeliger, flugfähiger Käfer, deren Deckflügel meist eine unterschiedliche Anzahl
von auffälligen Punkten aufweisen.
Viele Arten ernähren sich von Blatt- und Schildläusen. Allein in ihrer Larvenzeit, je nach Art, fressen sie bis zu 3000 Pflanzenläuse oder Spinnmilben.
Die Käfer können gut fliegen und erreichen 75 bis 91 Flügelschläge pro Sekunde.
Manche Arten, wie der Licht-Marienkäfer, werden in der Nacht durch künstliches Licht angelockt. Das lässt auf nächtliche Ausbreitungsflüge schließen.
Die Körperfarbe kann von hellbeige über gelb, orange, alle Brauntöne, rosa, rot bis zu schwarz variieren.
Die bekanntesten Vertreter der Marienkäfer haben rote, gelbe, schwarze oder braune Flügeldecken. Der in Deutschland bekannteste Marienkäfer, der
Siebenpunkt-Marienkäfer (Coccinella septempunctata), verdankt seine Farbe Lycopin, das auch die Tomaten rot färbt und α- und β-Carotin, die auch für die
Farbgebung der meisten anderen Arten wichtig sind. Die schwarze Farbe wird durch ein Melanin erzeugt.
Bestimmungshilfe:
Die Körpergröße der stark gewölbten, kurzen, halbkugelförmigen oder ovalen Käfer variiert von 1 bis 12 Millimetern. Der Kopf, die Brust sowie die Unterseite sind meist schwarz gefärbt.
Die Fühler sind relativ lang, meist elfgliedrig und am Ende keulenförmig verdickt. Bei einigen Artengruppen ist die Anzahl der Fühlerglieder reduziert.
Die Enden der Kiefertaster mitteleuropäischer Arten sind beilförmig. Die Mandibeln sind aber allgemein zwischen den verschiedenen Arten äußerst unterschiedlich,
da die Tiere sich an die jeweilige Nahrung angepasst haben.