
Eichelbohrer
(Rhagonycha fulva)
Die Tiere kommen in ganz Europa, Nordafrika und in der Türkei vor, werden nach Norden hin aber seltener.
Sie leben in verschiedenen Lebensräumen mit Gehölzen, wie etwa Wäldern und großen Hecken.
Die Weibchen fressen mit ihrem Rüssel tiefe Löcher in unreife Eicheln, um dann ein oder zwei Eier in die Frucht zu legen.
Nach etwa zwei Wochen schlüpfen die gelblich weißen, am Kopf rotbraunen, beinlosen Larven. Ihre Lebensweise ähnelt den Larven des Haselnussbohrers.
Sie entwickeln sich innerhalb der Frucht und verlassen sie mit einer Körperlänge von 9 bis 10 Millimetern, um etwa 25 Zentimeter tief im Erdboden zu überwintern,
bevor sie sich im Herbst des nächsten Jahres im Boden verpuppen.
Die Imagines der neuen Generation schlüpfen im nächsten Mai oder Juni.
Bestimmungshilfe:
Die Käfer werden 4 bis 7,5 Millimeter lang. Ihr Körper ist mit länglichen, gelbbraunen oder rotbraunen, anliegenden Schuppen bedeckt.
Sie sehen dem nahe verwandten, jedoch etwas kleineren Haselnussbohrer (Curculio nucum) sehr ähnlich. Sie haben jedoch keinen Haarkamm an der Flügeldeckennaht
und die Geißelglieder sind länger als breit und nur locker, fein anliegend statt abstehend behaart.
Der Rüssel der Männchen ist nur so lang wie die Deckflügel, der der Weibchen ist körperlang.