Auf einer Wiese in Untergruppenbach ...
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Großes Heupferd

(Tettigonia viridissima)

Das Grüne Heupferd (Tettigonia viridissima), auch Gro­ßes Heu­pferd oder Großes Grünes Heupferd genannt, ist eine der größ­ten in Mitteleuropa vorkommenden Langfühlerschrecken aus der Familie der Laubheuschrecken (Tettigoniidae).
Die Art gehört zu den häufigsten Laubheuschrecken Mit­tel­eu­ro­pas.

Besiedelt werden Trockenrasen, Brachen, sonnige Weg- und Wald­rän­der, fer­ner Gär­ten und landwirtschaftlich genutzte Flä­chen. Als Kulturfolger lebt das Grüne Heupferd auch in menschlichen Siedlungsgebieten und sogar in Zentren von Groß­städ­ten, sofern eine geeignete Vegetation vorhanden ist.
Intensiv genutzte Felder und Wiesen werden bestenfalls bei hochwüchsiger Vegetation als Singwarten verwendet und ansonsten nicht besiedelt.
Bevorzugt werden Habitate, die warm, trocken und wind­ge­schützt sind und eine mindestens 30 cm hohe Vegetation aufweisen, kühle Lebensräume werden gemieden.

Die Larven halten sich in der Krautschicht auf, ebenso die frisch geschlüpften adulten Tiere, die später im Jahr Sträucher und Bäume bevorzugen.

Bestimmungshilfe:

Die Tiere haben eine Körperlänge von 28 bis 36 Millimetern (Männchen) bzw. 32 bis 42 Millimetern (Weibchen) und sind damit deutlich größer als die nah verwandte und zum Teil im gleichen Verbreitungsgebiet vorkommende Zwitscherschrecke (Tettigonia cantans).
Die Legeröhre (Ovipositor) der Weibchen erreicht eine Länge von weiteren 23 bis 32 Millimetern. Fast alle Grünen Heupferde sind einfarbig grün, selten treten gelbliche Tiere auf oder solche, bei denen die Beine gelb sind.
Die ebenfalls grün gefärbten Larven und die Imagines haben auf dem Rücken eine feine braune Längslinie. Der Ovipositor ist ab dem fünften Larvenstadium zu erkennen.




Hier noch einmal als Larve ...