
Mistbiene
(Eristalis tenax)Die Mistbiene ist weltweit verbreitet. Sie ist vor allem in ländlichen Gebieten, in denen es Entwicklungsmöglichkeiten für ihre Larven gibt, recht häufig. Wegen ihres oft massenhaften Auftretens in der Nähe von Misthaufen hat sie auch ihren Namen bekommen.
Die Imagines fliegen hauptsächlich von März bis Oktober, an warmen Tagen aber auch im Winter. Sie besuchen besonders gerne die Blüten von Korbblütlern und Doldenblütlern. Die Weibchen überwintern.
Die Mistbiene hat einen nur schwach ausgeprägten Fluchtreflex und lässt sich ohne Probleme mit den Händen fangen. Sie "verlässt" sich dabei offenbar auf ihre Bienenähnlichkeit. Das zeigt zugleich, dass eine Warntracht nicht unbedingt auffallend (etwa gelb-schwarz) sein muss.
Bestimmungshilfe:
Die Mistbiene ist eine gross_r11e, 14 bis 18 Millimeter lange, bienenähnliche Schwebfliege. Ihr Hinterleib ist dunkelbraun und hat am zweiten Segment keilförmige gelbe, ockerfarbene oder rötlich-gelbe Flecken. Allerdings ist die Zeichnung recht veränderlich.
Die schwarzen Facettenaugen sind oben und unten durch Haarbinden verbunden. An den Augen kann man auch Männchen und Weibchen
unterscheiden.
Bei den Männchen stoßen die Augen an der Stirn zusammen, bei den Weibchen sind die Augen deutlich voneinander getrennt.
Zur Unterscheidung von anderen Eristalis-Arten ist die ungefiederte Fühlerborste wichtig.