In der Nähe von Untergruppenbach ...
Zur Vergrößerung berührt bitte das Bild mit der Maus.

Wespenbiene

(Nomada)

Die Wespenbienen (Nomada) sind eine Gattung aus der Familie der Apidae innerhalb der Bienen. Von ihnen kommen 202 Arten in Europa vor, in Mitteleuropa sind es 87.

Ihren deutschen Namen haben die Tiere wegen der ähnlichkeit mit Wespen. Wespenbienen sind Brutschmarotzer und werden daher zu den Kuckucksbienen gezählt, unter denen sie mit Abstand die größte Gruppe darstellen.

Wespenbienen sind weltweit verbreitet und kommen außer in Australien, wo sie selten sind, überall häufig vor. Die Flugzeit ist in Mitteleuropa von März bis September, wobei die Tiere meist in einer Generation im Frühling fliegen, manche Arten fliegen aber in zwei Generationen im Frühling und Sommer.

Die Wespenbienen leben als Kuckucksbienen parasitisch von anderen Bienenarten. Hauptsächlich werden Sandbienen (Andrena), aber auch Furchenbienen (Lasioglossum), Langhornbienen (Eucera), Sägehornbienen (Melitta) und Zottelbienen (Panurgus) parasitiert.
Die meisten Arten parasitieren nur an einer bestimmten Wirtsart und sind an das Vorkommen dieser gebunden.
Geht eine Wirtskolonie auf Grund starken Befalls von Wespenbienen zu Grunde, sterben in weiterer Folge auch die Parasiten. In der Regel erholen sich aber sowohl Wirts- als auch anschließend Parasitenpopulationen wieder.

Die Wespenbienen ernähren sich von Nektar und Pollen. In der Nacht ruhen die Tiere in Erdlöchern und Blüten oder beißen sich mit den Mandibeln an Blättern und Stängeln fest.

Bestimmungshilfe:

Die Bienen erreichen eine Körperlänge von 3 bis 14 Millimetern. Sie sind anhand ihrer schwarz-gelben, schwarz-roten oder schwarz-rot-gelben Bänderung, der fehlenden oder nur schwach ausgeprägten Behaarung und dem stark verlängerten und verbreiterten ersten Tarsenglied an den Hinterbeinen erkennbar, auf den ersten Blick kann man sie jedoch auch auf Grund ihrer Wespentaille mit Grab- oder Faltenwespen sowie zum Teil auch mit Blutbienen (Sphecodes) verwechseln.

Nur sehr wenige Arten können im Freiland anhand äußerer Merkmale bestimmt werden. Weibchen kann man anhand einer geschlossenen Haarfranse am hinteren Ende des fünften Hinterleibssegmentes von Männchen unterscheiden.




Hier ist noch eine ...